Hope TV
Rettende Botschaft im TV
Wenn Gott Wunder tut
Herbst 2011 im Süden Baden-Württembergs. Der elfjährige Stefan spielt mit der Fernbedienung des Fernsehers herum. Im Nachhinein ist nicht mehr herauszufinden, was er eigentlich vorhatte. Einfach mal alle Tasten drücken? Den Bildkontrast verstellen? Am Ende landet er auf jeden Fall irgendwo in den Tiefen des Menüs – bei der Senderliste. Wollte man den Befehl zum Löschen aller zugewiesenen Sendeplätze bewusst finden, bräuchte man wahrscheinlich eine Bedienungsanleitung und sehr viel Geduld. Stefan stolpert zufällig darüber … und drückt „Enter“.
Fünf Jahre später sitze ich in der Gemeinde Albstadt beim Potluck. Mir gegenüber Stefan, sein Vater Thomas und seine Schwester Lena. Ich traue meinen Ohren nicht, als sie mir erzählen, wie die Geschichte weiterging. Nach einem Sendersuchlauf muss die komplette Programmpalette neu belegt werden. Dabei stößt die Familie auf einen Sender, den sie bis dahin noch nie gesehen haben. Es muss ein kleiner Privatsender sein, das merkt man am Bild und den einfachen Studio-Sets. Aber was die Leute da erzählen, interessiert sie. Der Hope Channel wird eingespeichert und regelmäßig geschaut – und irgendwann suchen sie eine Adventgemeinde in der Nähe auf.
Kein Einzelfall – kein Zufall
Als ich an diesem Sabbat nach Hause fahre, muss ich unwillkürlich schmunzeln. Wie Gott den Fehler eines Kindes gebraucht, um Menschen zu sich zu ziehen. Eine wundersame Geschichte. Aber kein Einzelfall. Ich denke an Peter*, der so krank und übergewichtig war, dass er sein Bett nicht mehr verlassen konnte. Er hatte alles versucht, um abzunehmen und sein Leben zu ändern, doch ohne Erfolg. Peter sah keinen Sinn mehr in seinem Leben, hatte keine Perspektive mehr, um weiterzumachen. Bis er eines Tages beim ziellosen Durchschalten der Fernsehkanäle diesen kleinen religiösen Privatsender entdeckt. Die Sendung heißt „fit und gesund“ – und irgendwie entsteht Mut in ihm, und die Motivation, es noch ein letztes Mal zu probieren. Auch hier: ein Wunder! Dass Peter den Hope Channel fand – genau im richtigen Moment. Dass er die Sendungsinhalte umsetzte und zum ersten Mal Erfolg hatte. Das lag nicht an den revolutionären Inhalten der Sendung, sondern an Gottes Wirken. Peter verliert über dreißig Kilogramm, findet Sinn für sein Leben und nimmt Jesus Christus als seinen Erlöser an. Seine neu gewonnene Mobilität nutzt er, um sich einer Gemeinde anzuschließen.
Ich denke an ein Ehepaar aus dem Karlsruher Raum, das vor Jahrzehnten mit der Adventgemeinde in Berührung gekommen war, dann aber den Kontakt hatte einschlafen lassen. Auch sie „stolpern“ über den Hope Channel, werden zu treuen Zuschauern. Die beiden melden sich für einen Bibelkurs an und als der Pastor vor Ort das Buchgeschenk vorbeibringt, beginnen sie Bibelstunden zu nehmen.
Ich denke an Dieter, einen Gemeindeleiter in Hessen, der mir erzählt, dass er durch den Hope Channel in die Adventgemeinde gekommen ist. Die Liste – in Baden-Württemberg und darüber hinaus – ließe sich beliebig fortsetzen. Und obwohl wir nur einen Bruchteil davon mitbekommen, ist unbestreitbar: Gott tut Wunder.
Offene Türen
Gott verwendet jede Möglichkeit, um Menschen seine rettende Botschaft zu vermitteln. Ganz so, wie es Ellen White bereits 1902 geschrieben hat: „Jede Methode, durch die man Zugang zu den Heimen der Menschen bekommen kann, muss versucht werden.“1 Im Zentrum der meisten Heime steht schon seit langem nicht mehr das Bücherregal, sondern der Fernseher. Und obwohl das Internet immer mehr zum Konsum von Sendungen genutzt wird, wankt der Thron des klassischen Fernsehens noch lange nicht. 47 Prozent aller Haushalte in Deutschland empfangen Satellitenfernsehen. Die andere „Hälfte“ (44 Prozent) ist ans Kabelfernsehen angeschlossen, wo der Hope Channel momentan noch nicht zu empfangen ist.
Während wir uns über die Geschichten von Thomas, Peter und Dieter freuen, kommt trotzdem die Frage auf: Was wäre passiert, wenn sie keine Satellitenschüssel auf dem Dach gehabt hätten? Wären sie heute Nachfolger Jesu? Oder anders herum: Wie viel mehr Leute könnten beim Potluck von ihrer Bekehrung berichten, wenn der Hope Channel auch im Kabelnetz zu empfangen wäre? Diese Tür hat Gott jetzt geöffnet! Das Kabelnetz von Unitymedia deckt 6,5 Millionen Haushalte in Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen ab. Für 0,06 Euro können wir einen Haushalt für ein Jahr mit Kabelfernsehen versorgen. Mit zehn Euro monatlich erreichen wir 2.000 Haushalte rund um die Uhr. Wenn 3.300 Menschen diese zehn Euro monatlich spenden, können in diesen drei Bundesländern 93 Prozent aller Haushalte den Hope Channel empfangen.
Gott wirkt überall und auf vielerlei Weise, doch im Bereich der Medienevangelisation erleben wir eine beeindruckende Kette von Wundern. Die Existenz eines deutschsprachigen adventistischen Fernsehsenders mit offizieller Sendelizenz ist das erste gewesen. Die vielen Menschen, die dadurch das Leben ergriffen haben, setzen die Kette fort. Das nächste Glied wird die Einspeisung des Hope Channel in das Kabelnetz von Unitymedia sein. Ich glaube fest, dass Gott das möglich machen wird. Willst du ein Teil dieses Wunders sein?
Schon wieder Spenden für das Kabelfernsehen?
Von Frühjahr 2014 bis Herbst 2015 wurde in Baden-Württemberg schon einmal für die Einspeisung ins Kabelnetzwerk gesammelt. Die wenigen regelmäßigen Spenden, die eingegangen sind, werden vom Hope Channel aufbewahrt. Nur durch einige Großspenden wurde das Ziel schließlich erreicht. Leider war der deutsche Kabelnetzbetreiber KabelBW in der Zwischenzeit von Unitymedia übernommen worden.
Dadurch kann man nur noch im gesamten Gebiet von Unitymedia (Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen) einspeisen. Die Gebühren für drei Bundesländer sind fast dreimal so hoch. Doch es können auch mehr Menschen erreicht werden. Deswegen wollen wir von Januar bis November 2017 in Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen genug Spender finden, damit die rund 13 Millionen Menschen in diesem Gebiet die gute Nachricht von Jesus empfangen können.
Auch in Baden-Württemberg brauchen wir noch viele Unterstützer, da diese Missionsmöglichkeit nicht auf das eine Jahr beschränkt ist und nicht allein durch die Großspenden abgedeckt wird. Bitte richte einen Dauerauftrag ein:
Stimme der Hoffnung e.V.
IBAN: DE39 5088 0050 0171 8101 00
Verwendungszweck: „3215“ oder „Verbreitung“.
Weitere Informationen im Internet unter www.hopekabel.de.
*Name von der Redaktion geändert.
Quellen:
1 Review & Herald, 11. März 1902